Chronische Schmerzen

Chronische Schmerzen

Wenn Schmerzen über einen Zeitraum von mehr als drei bis sechs Monaten bestehen, spricht man von chronischen Schmerzen. Natürlich gibt es langwierige Erkrankungen (wie z.B. chronische Entzündungen, einen Bandscheibenvorfall, ein schwere Hüftarthrose oder eine Gürtelrose) oder irreversible Schädigungen (z.B. nach einem schweren Autounfall oder eine Schädigung der Nervenenden im Sinne einer Polyneuropathie in Folge eines Diabetes), die anhaltende und chronische Schmerzen verursachen. Manchmal stimmt jedoch das Ausmaß der Schmerzen nicht mit dem Heilungsverlauf einer Erkrankung oder der Schwere einer Verletzung überein. Die Schmerzen sind stärker als das von medizinischer Seite erwartet würde. Manchmal treten anhaltende Schmerzen sogar ohne gravierende Erkrankung oder Verletzung auf. In all diesen Fällen spricht man von einer (Chronischen) Schmerzerkrankung oder Schmerzstörung. Das Schmerzerleben hat sich verselbständigt und ist zu einer eigenständigen Krankheit geworden.

Menschen fühlen sich dann manchmal als Simulanten oder werden von anderen als solche bezeichnet, weil niemand (manchmal nicht einmal das medizinische Fachpersonal) versteht, woher die Schmerzen kommen oder warum sie so stark sind, obwohl sie für den Betroffenen klar spürbar sind.